Die Arabischen Staaten
Die Arabischen Staaten
herausgegeben von Walter M. Weiss erschienen 2007 im Palmyra Verlag, Heidelberg 416 Seiten mit Bibliographie, Webguide und 23 Karten, Format 13,5 x 21 cm, geb. Euro 24,90, sfr 44,50 ISBN 978-3-930378-69-2
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Die Arabischen Staaten
Geschichte – Politik – Religion – Gesellschaft – Wirtschaft
AUS DEM VORWORT:
Einzelne Staaten und Regionen der Arabischen Welt sind in den westlichen Medien, insbesondere seit 9/11 und dem Erstarken des Islamismus, schier allgegenwärtig. Doch oft beschränkt sich die Berichterstattung auf die aktuellen Geschehnisse in den Krisenzonen. Strukturelle und historische Hintergründe der Konflikte bleiben häufig unerläutert. Und viele Länder fernab der medialen Fronten werden überhaupt kaum oder gar nicht wahrgenommen.
Dieses Nachschlagewerk, in seiner Faktenvielfalt und umfassenden Form das einzige zum Thema auf dem deutschsprachigen Buchmarkt, will solch eingeschränkter Sichtweise entgegenwirken. Es richtet sich an alle politisch interessierten Zeitgenossen: Politiker, Geschäfts- und Medienleute, Lehrer, Studenten, Schüler, aber auch an kritisch Reisende, die besser verstehen wollen, was sie unterwegs beobachten. Dargestellt finden sich in 22 Kapiteln die Geschichte und Gegenwart sämtlicher Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga, von Ägypten und Algerien bis Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate – ihr Werdegang, das geltende politische System, ihre Verfassung, Parteienlandschaft, Sozialstruktur und wirtschaftliche Entwicklung. In einem kurzen Resümee wird abschließend ein Blick auf die jeweilige Innen-, Außen- und Sicherheitspolitik von heute und morgen geworfen. Wobei peripherere Staaten wie etwa Djibouti oder Somalia, Mauretanien oder die Komoren – fast – ebenso ausführlich behandelt werden wie die bevölkerungs- und geopolitischen „Schwergewichte“. Das mit Abstand umfangreichste Kapitel ist nicht ohne Grund Palästina gewidmet, bildet doch der Streit um sein Land nun schon seit mehreren Generationen den Kern der wohl brisantesten politischen Konfliktzone auf dieser Welt.
Ein Nachschlagewerk, das politische Abläufe bis in die unmittelbare Gegenwart nachzeichnen will, läuft naturgemäß Gefahr, in Einzelbereichen zum Zeitpunkt des Erscheinens von aktuellen Entwicklungen bereits wieder überholt zu sein. Redaktionsschluss für die Länderbeiträge war der Frühsommer 2006. Durch nachträgliche Ergänzungen und redaktionelle Bearbeitung konnten einzelne spätere Ereignisse, etwa der Krieg im Libanon oder die weitere Verhärtung der Fronten zwischen Hamas und Fatah, noch berücksichtigt werden. Weitere Aktualisierungen müssen notgedrungen künftigen Neuauflagen vorbehalten bleiben.
Wertvolle Zusatzinformationen liefern im Anhang ein Verzeichnis, das sämtliche für Parteien, Institutionen und Fachbegriffe verwendete Abkürzungen erläutert, weiters eine ausführliche, nach Ländern gegliederte Liste mit Literaturempfehlungen sowie ein Webguide mit zahlreichen Links zu Themenaspekten der Arabischen Welt beziehungsweise einzelner Staaten. Jedem Länderkapitel vorangestellt ist eine Sammlung aus Grunddaten zu wesentlichen Entwicklungsindikatoren, von Analphabetenrate und Bevölkerungswachstum bis Währung, Wirtschaftssektoren und Verstädterungsgrad.
Als Autoren zeichnen fächerübergreifend ausgewiesene Expert(inn)en, Politik- und Islamwissenschafter, Sozial- und Wirtschaftsgeographen, Korrespendenten international angesehener Zeitungen und freie Fachpublizisten, verantwortlich. Ihnen sei an dieser Stelle für Ihre Mitarbeit herzlich gedankt. Was den Verlag und den Herausgeber mit ihnen allen eint, ist der tief empfundene Wunsch, dieses Buch möge zur Versachlichung des allzu oft von Unkenntnis und Pauschalisierungen geprägten, öffentlichen Diskurses über die Arabische Welt und den Islam einen nachhaltigen Beitrag leisten.
ÄGYPTEN (Friedemann Büttner/ Amr Hamzawy)
ALGERIEN (Rudolph Chimelli)
BAHRAIN (Katja Niethammer)
DJIBOUTI (Nicole Hirt)
IRAK (Jochen Hippler)
JEMEN (Iris Glosemeyer)
JORDANIEN (Renate Dieterich)
KATAR (Ala Al-Hamarneh)
KOMOREN (Julia Pfaff)
KUWAIT (Lilia Chalghoumi)
LIBANON (Karin Kneissl)
LIBYEN (Almut Hinz)
MAROKKO (Rudolph Chimelli)
MAURETANIEN (Thorsten Koch)
OMAN (Fred Scholz)
PALÄSTINA / Palästinensische Gebiete (Susanne Knaul/ Margret Johannsen)
SAUDI-ARABIEN (Iris Glosemeyer)
SOMALIA (Michael Birnbaum)
SUDAN (Fouad Ibrahim)
SYRIEN (Carmen Becker)
TUNESIEN (Konrad Schliephake)
VER. ARAB. EMIRATE (Ala Al-Hamarneh)
Der Palmyra-Verlag und sein Chef, Georg Stein, vertreten ein Programm, das sich dem Ausgleich zwischen Orient und Okzident verpflichtet fühlt. Kaum ein anderer deutscher Verlag hat sich so um ein harmonisches Verhältnis zwischen den beiden Kulturkreisen bemüht, und zwar ohne ideologische Scheuklappen. Auch der neueste Titel, Die arabischen Staaten, steht in dieser Tradition. Sein Herausgeber, Walter M. Weiss, lebt als freier Publizist in Wien und ist auf die arabische und islamische Welt spezialisiert. Ausführlich werden die zweiundzwanzig Mitglieder der Arabischen Liga anhand ihrer Geschichte, Politik, Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftsstruktur dargestellt. Eine stattliche Anzahl von Politik- und Islamwissenschaftlern, Korrespondenten und Fachpublizisten haben an dem Werk mitgearbeitet. Dieses Nachschlagewerk überzeugt durch seine Sachlichkeit und Faktenvielfalt. Es sucht seinesgleichen auf dem deutschen Buchmarkt.
Das Parlament (Wochenzeitung des Deutschen Bundestages)/ Ludwig Watzal
Wie fing das nochmal an mit dem Palästina-Konflikt? Wann war der algerische Unabhängigkeitskrieg? Fragen dieser Art, die den mäßig informierten Nachrichtenkonsumenten im Hinblick auf die eher noch unbekannte arabische Welt umtreiben, beantwortet das von Walter M. Weiss herausgegebene Buch Die arabischen Staaten. Den Leser erwarten Gebrauchstexte von Wissenschaftlern oder Journalisten, die – nach Ländern geordnet – komprimiert die Fakten referieren. Ziel ist es, die grundlegenden Informationen zu Geschichte, Politik, Religion, Gesellschaft und Wirtschaft zu vermitteln. Mit gut 400 Seiten inklusive Bibliographie und Weblinks bleibt der Überblick von Ägypten bis zu den Vereinigten Arabischen Emiraten erfreulich kompakt; ein nützliches Nachschlagewerk.
Deutsche Presse-Agentur (dpa)
Alle zweiundzwanzig Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga von bekannten wie Ägypten, Saudi-Arabien oder Marokko bis hin zu eher peripheren Ländern wie Djibouti oder den Komoren werden hier in gleich strukturierten Kapiteln dargestellt. Nach grundlegenden Daten werden Geschichte, Politik, Religion, Gesellschaft und Wirtschaft beschrieben. Ein Schwerpunkt liegt auf Palästina. Der Berichtszeitraum reicht bis Mitte 2006. Die Autoren sind Wissenschaftler und Journalisten, jeweils mit Bezug zum beschriebenen Staat. Verständlich und ausreichend für grundlegende Informationen (und damit gerade für kleinere Büchereien nützlich) füllt der Band eine Bestandslücke.
Informationsdienst der Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken
Differenzierung tut Not – vor allem in unserer Zeit, in der man alles Arabische mit dem 11. September assoziiert. Deshalb ist das Nachschlagewerk von Walter M. Weiss eine Notwendigkeit für all diejenigen, die über die einzelnen arabischen Staaten mehr wissen wollen, als das, was man dieser Tage in den schnellebigen Medien erfährt.
Hessischer Rundfunk/hr Info
Der Band wurde von dem Wiener Publizisten und ehemaligen Chefredakteur zahlreicher Zeitschriften, darunter der ÖH-Express, Walter M. Weiss herausgegeben und versammelt Beiträge zu den politischen Systemen aller zweiundzwanzig Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga. Die AutorInnen sind alle in der Politikwissenschaft oder Islamwissenschaft tätig oder langjährige KorrespondentInnen in den jeweiligen Ländern; der Herausgeber studierte Geschichte, Publizistik und Politikwissenschaft in Wien. Der Sammelband enthält insgesamt viele kurze Beiträge, die einem Überblick und Einstieg sowie Vergleich dienlich sind. Mit diesem Band liegt ein bislang einzigartiges Werk zur Beschreibung der politischen Systeme in deutscher Sprache vor und kann sicherlich in vielen Fällen als Handbuch sehr dienlich sein. Das Buch schließt eine noch offene Lücke, gab es doch ein solches Handbuch bislang nicht.
Politix/Zeitschrift des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Wien
Das Buch entwirft ein umfassendes Bild über die arabischen Staaten, wobei die Autoren auf Themen aus Geschichte, Politik, Religion und Wirtschaft eingehen. Es schließt eine bisherige Lücke für den nordafrikanischen und nahöstlichen Raum. Durch seine Faktenvielfalt vermittelt der Band ein in dieser Form auf dem deutschsprachigen Buchmarkt bislang nicht vorliegendes Gesamtbild der arabischen Staaten. Der herausgebende Palmyra Verlag ist ein anerkannter Spezialist für Publikationen über die arabische Welt und den Nahen Osten. Herausgeber des Buches ist Walter M. Weiss. Der in Wien lebende Autor ist ein Kenner der islamischen Länder, besonders jener der arabischen Welt. In dem Band werden in klassischer politisch-länderkundlicher Manier alle zweiundzwanzig Staaten der Arabischen Liga vorgestellt. Verfasst sind die einzelnen Länderbeiträge von jeweiligen Spezialisten: Politik- und Islamwissenschaftlern, Sozial- und Wirtschaftsgeographen, Korrespondenten und Fachpublizisten. Ein grundlegendes Verdienst des Werkes ist, dass es Informationen auch über jene Länder bietet, die nur sehr selten in den Fokus des öffentlichen Interesses geraten, wie etwa Dschibuti, die Komoren oder auch Oman. Ein weiterer Vorteil des Buches ist, dass bei den »Einzelvorstellungen« der Länder kaum Unterschiede im Umfang der Darstellung gemacht wurden. Dass dabei dem Kapitel zu Palästina das seitenstärkste Kapitel gewidmet ist, hat sicherlich seine Berechtigung, bildet doch die Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern seit Generationen eine der brisantesten Konfliktregionen der Erde. Es ist besonders verdienstvoll, dass bis zum Redaktionsschluss des Buches im Sommer 2006 noch alle evidenten Nachrichten berücksichtigt werden konnten, so der Libanonkrieg und die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den palästinensischen Hauptkräften von Fatah und Hamas. Ein weiteres Plus des Werkes ist seine gute Lesbarkeit, womit es sich gleichermaßen an Laien wie Experten wendet. Alle Autoren haben ihre Texte verständlich und doch in profunder Sachlichkeit und gebotener Neutralität geschrieben. Positiv zu vermerken ist weiterhin das aussagekräftige Literaturverzeichnis und ein sehr hilfreicher Webguide. Ein Buch für alle, die sich für die Staaten des Nahen und Mittleren Osten interessieren.
INTRANET aktuell (Truppeninformation der Bundeswehr)