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Als Marco Polo im Jahr 1295 aus dem unvorstellbar fernen Lande „Kathai“ zurückkehrte, hatte er Faszinierendes zu berichten: von filigranen Pagoden und feuerrot lackierten Palästen schwärmte er, von seidenen Roben und eierschalenzartem Porzellan. Und von Landschaften, deren Zauber alte Meister unvergleichlich zart mit Tuschpinsel auf Papier bannten. Vieles von dem, was den Handelsreisenden vor 700 Jahren begeisterte, findet man auch im heutigen China. Doch manches ist anders: In den Mega-Metropolen Shanghai und Hongkong schießen Monat für Monat noch höhere und futuristischere Wolkenkratzer in den Himmel. Selbst in die nahezu menschenleeren Steppen und Wüsten des Westens rückt die Moderne im Eilzugtempo vor.
Für welches Land träfe daher die Charakterisierung als „Land der Kontraste“ besser zu als für das Reich der Mitte? Der Kaiserpalast in Peking trifft auf modernistische Bauten für die Olympiade 2008, tausendjährige Klöster und die von 50 000 Buddha-Statuen bevölkerten Yungang-Shiku-Grotten prägen Datong, bunte Basare die alten Karawanenstationen entlang der Seidenstraße. Die Wüste Gobi bedeckt das Mongolische Becken im Norden, den von einem feuchtwarmen Klima begünstigten Süden tauchen Bambushaine, Regenwälder, Teeplantagen und Reisfelder in subtropisches Grün.
Die künftige Weltmacht – ein Kontinent für sich
Der Norden: Zwischen Seidenstraße, Peking und Heiongjiang
Die südliche Hälfte: Zwischen Hongkong, Shanghai und Hwangho
Specials:
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