111 Orte im Salzkammergut, die man gesehen haben muss
111 Orte im Salzkammergut, die man gesehen haben muss
von Walter M. Weiss (Text & Fotos)
erscheint im Mai 2023 im Emons Verlag, Köln, in der Reihe „111 Orte“
240 Seiten mit ca. 140 Farbfotos
Format 11 x 20.5 cm
ISBN 978-3-3-7408-1601-8
Euro 18,00 (D), 18,60 (A), sfr 24,90
Das Ferienparadies Salzkammergut, die Region östlich von Salzburg, gilt als Sehnsuchtsland für Sommerfrischler schlechthin. Das liegt zuvorderst an dem idealtypischen Landschaftsmix aus Almwiesen und Wäldern, spektakulären Bergen und blitzsauberen Badeseen. Doch auch an der besonderen Hingabe, mit der man hier, rund um Gmunden und Hallstatt, St. Wolfgang und Bad Ischl, Handwerk, Brauchtum und Kulinarik pflegt. Zum unvergleichlichen Gepräge dieses Urlaubsidylls trägt aber auch die spezielle Symbiose aus Operettenseligkeit, k.u.k.-Flair und jenem zukunftsträchtigen Sinn für sanften Tourismus entscheidend bei.
Es gibt Landschaften auf dieser Welt, die man im Verdacht haben könnte, allein kitschige Ansichtskarten zu sein. Als wollten sie uns nur vortäuschen, dreidimensional zu existieren. Zu diesen raren Idyllen, in denen Wasser, Wiesen, Felsen und Dörfer auf so perfekt harmonische Weise verteilt sind, zählt zweifelsohne das Salzkammergut. Die Gebiete östlich der Stadt Salzburg zwischen den Seen des Flachgaus, dem steirischen Ausseerland und den »großen Vieren« in der Herzzone der Region – Wolfgang-, Atter-, Traun- und Mondsee – gilt bereits seit Kaiser Franz Josephs Zeiten als Feriengegend par excellence.
Doch die von lieblichen Hügeln im Norden, imposanten Bergmassiven im Südosten und Prachtgipfeln wie Traunstein, Schafberg, Loser und Dachstein geprägte Landschaft zählt auch zu den allerersten Industrieregionen der Welt. Hier holte man – nomen est omen – bereits vor mehr als 2.500 Jahren Salz aus der Erde. Unter der Herrschaft der Habsburger bildete das sogenannte »Kammergut«, worunter man die Gegend um den Hallstätter- und den Traunsee mit den beiden Salinenorten Hallstatt und Bad Ischl sowie Gmunden, dem Sitz des »Salzamts«, verstand, ein gegen die Außenwelt abgeschirmtes Territorium. Noch im 19. Jahrhundert brauchte man zur Einreise in dieses »fürstliche Kleinod des Salzsiedens« einen eigenen, vom Salzamt ausgestellten Pass.
In Anbetracht dieser besonderen Geschichte verwundert es nicht, dass sich das Kammergut nach seinen eigenen Gesetzen entwickelte und seine Bewohner bis in die Gegenwart ein spezielles Brauchtum und auch Selbstbewusstsein bewahrt haben. Die herrliche Natur und die in ihr heimischen Menschen exemplarisch vor den Vorhang zu holen, ist die mit größter Sympathie für beide verfolgte Absicht dieses Buches.
Viel Vergnügen beim Erkunden wünscht Ihnen
Walter M. Weiss